Der heilige Justus


In Zeiten großer Hungersnöte oder wenn Krieg über das Land zieht, sind die Kinder oft jene wo am meisten leiden müssen. Wenn die Väter in der Schlacht fallen, die Mütter vor Verzweiflung und gebrochenem Herzen dahin darben, bleiben die Kinder zurück, in einer Welt in der die Sünden der Hölle wahrhaftig werden.

 

Doch da kam ein Mann namens Justus und erbarmte sich der kleinen Seelen. Er sah ihr unschuldiges helles Leuchten in ihren reinen Herzen und war erfüllt von tiefer Verpflichtung diesem Leiden Einhalt zu gebieten. So begann er nach und nach Waisenhäuser zu errichten und gab den verlorenen Kindern ein neues zu Hause.

 

Ganze Generationen verdanken ihm ihr Leben. Viele dieser Kinder fanden später den Weg in den Orden, wo sie Gott für seine Barmherzigkeit danken durften, jeden Tag aufs neue, beim Gebet, beim Mahl, beim verkünden seiner heiligen Worte und beim richten über jene die sich dem wahren Glauben widersetzten.


 „Verzweifelt nicht

wenn ihr ohne Hoffnung seid,

denn der Glaube wird euch führen

auf den Pfad ins Licht.“